Stalltreff Christen Gemeinde Medrow / Nossendorf W

UNSERE GLAUBENSGRUNDSÄTZE

Christen-Gemeinde Mecklenburg-Vorpommern (Stalltreff-Medrow)

1. Die Glaubensgrundsätze der Christen-Gemeinde-Medrow (Stalltreff)

1. Die Glaubensgrundsätze der Christen-Gemeinde-Medrow (Stalltreff)

1.1 Die Heilige Schrift.

1.1.1 Wir glauben an die ganze Heilige Schrift, Altes und Neues Testament ohne Apokryphen, als das von Gott eingegebene Wort Gottes (2.Tim 3,16f; 2.Petr 1,20-21; Hbr 1,1).

1.1.2 Dieses Wort ist in der Urschrift unfehlbar (vgl. Mt 22,29-32; 22,42-45; Joh 10,33-36),

vollständig ausreichend (Lk 16,29-31) und von höchster, endgültiger Autorität (Mt 4,3 -11).

1.1.3 Die menschlichen Schreiber der Heiligen Schrift wurden vom Heiligen Geist getrieben (2.Petr

1,20-21), so dass die Worte, die sie schrieben, Gottes unfehlbares Wort in menschlicher Sprache

sind, welches ausgelegt werden muss (1.Kor 2,10-14; Joh 16,12f).

1.2 Die Dreieinheit Gottes.

Wir glauben, dass der ewige, souveräne, unveränderliche, in drei Personen existierende Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist, der Schöpfer alles Seins im Himmel und auf Erden, allmächtig, allwissend und allgegenwärtig ist. In Ihm befindet sich unbegrenzte Weisheit, Gerechtigkeit, Heiligkeit, Liebe, Güte und Barmherzigkeit.

1.3 Der Sohn Gottes.

1.3.1 Wir glauben an Jesus Christus, den ewigen Sohn Gottes (Mk 2,5-12; Lk 1,31-32; Joh 1,1.14.18;

10,30-36; Röm 9,5; Tit 2,13; Hbr 1,8), der durch den Heiligen Geist in der Jungfrau Maria als wahrer Mensch gezeugt wurde (Jes 7,14; Mt 1,18-25; Lk 1,31-35; Gal 4,4; Phil 2,5-8).

1.3.2 Als wahrer Gott und wahrer Mensch führte er ein sündloses Leben auf dieser Erde (Joh 8,46;

18,38; 19,4.6; 2.Kor 5,21; 1.Petr 2,22; Hbr 4,15) und gab am Kreuz auf Golgatha sein Leben hin, als

stellvertretendes und Gott wohlgefälliges Opfer für die Sünden der ganzen Welt (Mt 1,21; 20,28; 26,26-28; Joh 1,29; Apg 20,28; 2.Kor 5,21; Gal 3,13).

1.3.3 Er ist am dritten Tage auferstanden, und zwar:

a) leibhaftig von den Toten (Joh 20,1-19; Apg 2,22-24; Röm 1,4; 1.Kor 15,1-23),

b) leiblich in den Himmel aufgefahren (Apg 1,9f)

c) und sitzt zur Rechten Gottes als unser Hohepriester (Apg 7,55; 1.Jo 2,1; Hbr 4,14-16; 9,24)

1.4 Der Heilige Geist.

1.4.1 Wir glauben an den Heiligen Geist, die dritte Person der Gottheit (Mt 28,19; Apg 5,3f),

a) der Welt von der die Sünde überführt (Joh 16,8-11),

b) der die wahre Umkehr und den Glauben wirkt (Apg 5,31; 10,44-48; 11,15-18; Eph 2,8; Phil 1,29; 2Tim 2,25),

c) der die Glaubenden zu Kindern Gottes macht (Tit 3, 5f; Joh 1,12f; 3,5-7),

d) der in den Leib Jesu Christi tauft (1.Kor 12,13; Gal 3,27),

e) der versiegelt (2.Kor 1,22; Eph 1,13f; 4,30),

f) der bewohnt (Joh 14,16f; Apg 19,2; 1.Kor 6,19f),

g) der heiligt (2.Thess 2,13; 1.Pt 1,2),

h) der füllt (kontrolliert Apg 2,4; 4,8; 6,3; Eph 5,18),

i) und der zu verschiedenen Diensten begabt, beruft und sendet (Apg 13,2-4; Röm 12,6-8; Eph 4,11-16).

1.5 Die Gaben des Geistes.

1.5.1 Wir glauben, dass der Heilige Geist jedem Gläubigen Gnadengaben (mindestens eine Gnadengabe) gibt, die zum Dienst in der Gemeinde notwendig sind (Röm 12,4-10).

1.5.2 Wir glauben, dass mit der Bildung des neutestamentlichen Kanons Gott seine Offenbarung an uns abgeschlossen hat (1.Kor 13,9f; Off 22,18f).

1.5.2.1 Von daher sind wir überzeugt, dass die Gaben, die Gott zur Mitteilung und zur Bestätigung der Offenbarung seines Ratschlusses gebraucht hat, aufgehört haben. (1.Kor 13,8-12; 2.Kor 12,12; Hbr 2,3f)

Anmerkung: Dies schließt nicht aus, dass der Herr in übernatürlicher Weise in das Leben des Gläubigen eingreift. Dieses souveräne Eingreifen Gottes ist jedoch nicht an Charismen gebunden.

1.6 Der Mensch und die Sünde.

1.6.1 Wir glauben, dass Gott den Menschen unschuldig, gut und nach seinem Ebenbild geschaffen hat (1.Mo 1,26f.31; 2.7; 2.Mo 20,11; Mt 19,4; Apg 17,26-29; 1.Tim 2,13).

Anmerkung: Weil wir an diesen Schöpfergott glauben, lehnen wir die Evolutionstheorie (Entwicklungslehre) ab (Jes 29,16).

1.6.2 Wir glauben, dass der Mensch willentlich und bewusst gegen Gott (seinen Schöpfer) gesündigt hat (1Mo 3,1ff; Röm 5,12-15; 1.Tim 2,14).

1.6.2.1 Dadurch hat er über sich selbst und seine Nachkommen geistlichen und körperlichen Tod gebracht (1.Mo 2,17; 3,13-24; Ps 51,7; 58,4; Röm 5,12-19; 6,23; 1.Kor 15,21f; Eph 2,1-12), der die ewige Trennung des unerlösten Menschen von der Gegenwart Gottes zur Folge hat (Off 20,11-15).

1.7 Die Erlösung des Menschen.

1.7.1 Wir glauben, dass der Mensch vor Gott nicht durch des Gesetzes Werke gerecht wird (Röm

3,20; Gal 2,16), sondern allein durch das Vertrauen, d. h. dem Glauben auf/an Jesus Christus

(Röm 3,24.28; 4,5; Eph 2,8).

1.7.2 Wir glauben, dass Jesus am Kreuz auf Golgatha stellvertretend für uns gestorben ist (Mt

26,26-28; Röm 3,24; 2.Kor 5,21; Eph 1,7; 1.Ptr 1,18f; 2,24f).

1.7.3 Wir glauben, dass der Mensch, der zu Gott umkehrt, durch das Wort Gottes und den Heiligen Geist zu neuem (von oben her) Leben geboren wird (Joh 1,12f; 3,3-7; Tit 3,5f; 1.Ptr 3,23; Jak 1,18).

1.8 Die Heiligung.

1.8.1 Wir glauben, dass die wahrhaftig Wiedergeborenen:

a) in einem neuen Leben der Heiligung und Absonderung von allem Bösen wandeln sollen

(Röm 6,12-19; 8,1-16; 1.Kor 5,11-13; 2.Kor 6,14 -7,1; Gal 5,16-25; Eph 4,17-6,9; Phil 4,8-9; Kol 3,1-25; 1.Thess 4,3; 2.Thess 3,6. 14-15; 2.Petr 1,3-11; 1.Joh 2,29; 3,9; 4,7; 5,1;5, 4.18; 2.Joh 7-11),

b) ihrem Herrn mit Freuden dienen (Röm 7,4; 2.Kor 5,15; Eph 2,8-10; 1.Thess 1,9; Tit 2,14; 3,8; Jak 2,14-26)

c) und von dem Vater auf den Tag Jesu Christi bewahrt werden (Joh 10,28-29; Röm 8,1.10-11.28-39; Phil 1,6; 2,13; 1.Petr 1,4-5).

1.9 Die Gemeinde.

1.9.1 Die universale Gemeinde

1.9.1.1 Wir glauben, dass alle wahrhaftig Wiedergeborenen, zum Zeitpunkt der

Wiedergeburt, vom Heiligen Geist in den Leib Jesu Christi (die universale Gemeinde, deren Haupt

Jesus Christus ist, und zu der alle Wiedergeborenen gehören) getauft werden (1.Kor 12,13; Gal 3,27; vgl. Kol 1,18.24).

1.9.1.2 Wir glauben, dass die neutestamentliche Gemeinde an Pfingsten durch die Ausgießung des

Heiligen Geistes entstanden ist (Apg 1,5; 2,1ff; 10,44-48; 11,15-17; 1.Kor 12,13).

5.9.2 Die örtliche Gemeinde

5.9.2.1 Wir glauben, dass die Gläubigen sich in örtlichen Gemeinden zum Lobpreis Gottes, zur

Anbetung, zum Gebet, zur Gemeinschaft, zur Verkündigung und zum Lehren des Wortes Gottes, zur gegenseitigen Stärkung und Hilfeleistung und zur Ausübung der symbolischen Handlungen sich versammeln sollen (Apg 2,42-47; 14,23; 1.Kor11,17-34; Hebr 10,25).

5.9.2.2 Wir glauben, dass der Herr seiner Gemeinde zwei symbolische Handlungen geboten

hat, nämlich:

1. die Wassertaufe der Gläubigen durch Untertauchen (Mt 28,19; Apg 2,38-41)

2. und das Mahl des Herrn (Abendmahl, Brotbrechen; (Mt 26,26-28; Apg 2,42; 20,7; 1.Kor 11,17-34).

1.10 Die Taufe.

5.10.1 Wir glauben, dass die Wassertaufe eine symbolische Handlung ist, die die Erlösung des

Gläubigen auf bildhafte Weise darstellt und ein Bekenntnis des Täuflings ist:

(Mt28,19; Mk 16,16; Apg 2,41; 8,12; 8,35-39; 9,19ff; 10,44-48; 19,3-5; 1Petr 3,21; vgl: Röm 6,3-4).

1.11 Das Mahl des Herrn.

1.11.1 Wir glauben, dass das Mahl des Herrn (Brotbrechen) eine symbolische Handlung ist und

auf symbolische Weise unsere Teilnahme (Anrecht) am Erlösungswerk Jesu Christi darstellt (Mt 26,26-

28) und uns zur Erinnerung, Danksagung, Verkündigung und Hoffnung gegeben ist (1.Kor 11,23-26).

1.11.1.1 Der Teilnahme am Mahl des Herrn soll eine ernstliche Selbstprüfung mit dem Ziel der

Selbstkorrektur und der Versöhnung vorausgehen (1.Kor 11,28-31).

1.12 Die Leitung und der Auftrag der örtlichen Gemeinde.

1.12.1 Die Leitung

Wir glauben, dass es in der örtlichen Gemeinde nur zweierlei leitende Verantwortungsträger gibt

(Phil 1,1; 1.Tim 3,1-13):

1. Die Ältesten

Die Ältesten werden auch als Hirten und Aufseher bezeichnet (Apg 20,17.28; Tit 1,5.7; 1.Petr 5,1-4). Ihre Qualifikationen sind in 1.Tim 3,1-7 u. Tit 1,5-11 genannt.

Anmerkung: Das Neue Testament kennt keine Frauen im Ältestendienst, aber in nichtleitenden diakonischen Aufgaben (Röm 16,27; 1.Kor 14,34f).

2. Die Diakone

Ihre Qualifikationen sind uns in Apg 6,3; 1.Tim 3,5-11 gezeigt.

1.12.2 Zielsetzung und Auftrag der Ortsgemeinde.

Wir glauben, dass die örtliche Gemeinde selbstständig ist und das Recht und die Pflicht hat:

1. der Selbstversorgung,

2. der Zurechtweisung von Gemeindegliedern,

3. sowie die Pflicht der Entscheidungen von Streitigkeiten zwischen Gemeindegliedern

(Mt 18,15-18; Apg 15,19-22; 20,17-28; 1.Kor 6,1 -8; Gal 6,1; 1.Thess 5,12-15; 1.Tim 5,17).

4. Wir glauben, dass es die Aufgabe der gesamten Gemeinde ist, die Botschaft der Erlösung in der ganzen Welt zu verkündigen (Mt 28,18ff; Apg 1,8; 13,13; 2.Kor 5,17ff).

1.13 Israel und die Gemeinde.

1.13.1 Wir glauben, dass Israel das von Gott erwählte Volk ist und dass Gott die Verheißungen

an Abraham und seine Nachkommen noch erfüllen wird.

Dass die Verwerfung Israels zeitlich begrenzt ist und ein Ende haben wird, wenn Jesus wiederkommen

wird, um das messianische Friedensreich auf dieser Erde aufzurichten. (Apg 15,14-18; Röm 11,25ff).

1.13.2 Wir glauben, dass die Gemeinde Jesu Christi nicht ein „neues Israel“ ist, dass das ethnische Israel aus den Nachkommen Abrahams, Isaaks und Jakobs abgelöst hätte, sondern ein neuer Leib, der aus Wiedergeborenen aus dem Volk Israel und aus den Nationen besteht (Eph 2,11-22; Gal 3,25ff).

a) Gott sammelt sich jetzt seine Gemeinde aus allen Völkern.

b) Nachdem die Sammlung der Gemeinde abgeschlossen ist, wird sich Gott mit seinem Heilsplan wieder dem Volk Israel zuwenden (Röm 11,24ff; Apg 15,14f).

1.14 Die Zukünftigen Ereignisse.

1.14.1 Wir glauben, dass die ganze Gemeinde Jesu Christi entrückt werden wird; die Toten in

Christus werden auferstehen (Joh 14,1-3; 1 Kor 15,51-58; 1Thess 4,13-18; Offb 3,10; 5,9).

1.14.2 Wir glauben, dass Jesus Christus persönlich wiederkommen wird, um mit den Gläubigen auf dieser Erde das messianische, tausendjährige Friedensreich aufzurichten (2.Sam 7,1 2ff; Jes 9,5f; Sach 12,10; 14,4ff; Lk 1,32f; Apg 15,15-17; Phil 2,9-11; Jud 14; Offb 20,4f).

1.14.3 Wir glauben, dass nach dem tausendjährigen Reich alle Ungläubigen leiblich auferstehen werden zum Gericht am großen, weißen Thron, wo sie zur ewigen Gottesferne unwiderruflich verurteilt werden (Dan 12,2; Offb 20,5.11-15).

1.14.4 Wir glauben, dass er einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen wird, in denen

Gerechtigkeit wohnt und die Erlösten in ewiger Herrlichkeit in Gemeinschaft mit Gott leben

werden (Jes 65,17; 2.Ptr 3,13; Offb 21,1-22,5).

1.15 Die Gemeinde Jesu und der Staat.

1.15.1 Wir glauben, dass der Staat von Gott zur Erhaltung der Ordnung eingesetzt ist, und dass

seinen Gesetzen und Verpflichtungen, sofern sie nicht im Widerspruch zu dem Gehorsam gegenüber Gott stehen, nachzukommen ist.

a) Die Funktion und Verantwortung von Gemeinde und Staat sind unterschiedlich und

dürfen deshalb nicht vermischt werden.

b) Das Gebet für die Obrigkeit ist eine ernste Pflicht des Christen (Apg 5,29; Röm 13,1-7; 1.Ptr 2,13ff).

HERZLICH WILLKOMMEN!

Christen-Gemeinde Mecklenburg-Vorpommern (Stalltreff-Medrow)

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